25. Februar 2010
G-Force — Agenten mit Biss
Obwohl Lebloses immer authentischer animiert wird, stehen Nagetiere bei den CGI-Künstlern immer mal wieder im Mittelpunkt. Nachdem in „Ratatouille“ und „Despereaux“ aus Mäusen Helden wurden, sind es bei „G-Force – Agenten mit Biss“ (Walt Disney Studios Home Entertainment) drei Meerschweinchen, die Überproduzent Jerry Bruckheimer bei der Realfilmpremiere von Disney-Digital-3D auf Weltenretter-Mission schickt.
Ausgangslage ist ein außergewöhnliches Undercoverprojekt: Die Regierung in Person von Dr. Kendall (Zach Galifianakis) bildet Tiere zu Spionen aus.
Als der Großindustrielle Saber (Bill Nighy) mit Eigenleben entwickelnden Haushaltsgeräten die Welt erobern will, treten die bis in die Fellspitzen ausgerüsteten Guinea Pigs (vom englischen Wort für Meerschweinchen erklärt sich das „G“ im Titel) Darwin, Blaster und Juarez (gesprochen von Sonya Kraus), unterstützt von Artgenosse Hurley (Wigald Boning), Fliege Mooch und Maulwurf Speckles (Götz Otto), auf den Plan.
Erstmals setzt Bruckheimer seine krachigen, im Sekundentakt geschnittenen Schauwerte für einen reinen Kinderfilm ein. Auf Furzwitze als Running Gag konnten sich die sechs Drehbuchschreiber noch einigen, nicht aber auf ein Genre. Regisseur Hoyt Yeatman inszeniert zwischen Action total und tierischer Komödie. Am Ende retten Meerschweinchen die Menschheit und obendrein eine putzige Vierbeinerversion von „Spy Kids“ vor der Beliebigkeit.