10. März 2011
Resident Evil: Afterlife
Beim vierten Teil von „Alice im Zombieland“ führt Video-Game-Adaptor Paul W.S. Anderson erstmals seit 2002, dem Start der „Resident Evil“-Reihe, wieder Regie. Die einfältige Handlung der Fortsetzungen „Apocalypse“ und „Extinction“ zieht er als Drehbuchschreiber auch bei „Resident Evil: Afterlife“ (Constantin Film) durch: Seit die tief unter Racoon City werkelnde Umbrella Corporation einst das T-Virus kreierte, das abgestorbene Zellen wiederzubeleben vermag, lädt Milla Jovovich alias Alice regelmäßig ihre Waffen gegen die sich ausbreitende Untoten-Plage durch.
Mittlerweile ist die Menschheit mehr oder minder komplett von der Beißwut befallen und die eigens für 3D konzipierte Story knüpft dort an, wo Russell Mulcahy 2007 mit seiner „Mad Max“-Optik Schluss gemacht hat: Alice und ihre Klone erobern in einem ultimativen Auftakt das Umbrella-Konzernquartier von Tokio, doch Widersacher Albert Wesker (Shawn Roberts) gelingt es, der echten, auf die Infektion eigentümlich mit unmenschlichen Fähigkeiten reagierenden Alice das Heilmittel zu injizieren.
Natürlich macht Andersons Ehefrau Jovovich auch ohne übernatürliche Drahtigkeit eine exzellente Figur, während der auf „Matrix“-Ästhetik gestylte Shooter noch durchschimmern lässt, wo im Kino die 3D-Effekte angebracht waren.
Bei ihrer Suche nach Arcadia, dem vermeintlich letzten Zufluchtsort, zitiert Anderson seine Überlebenden aufs Kaufhausdach von „Dawn Of The Dead“; auch der Zockern bekannte Zwischengegner mit der Hammeraxt muss niedergestreckt werden und so hangelt sich der Survival Horror konsolenspielgemäß weiterhin technokratisch von Level zu Level. Es wird noch was dauern, bis Milla ihren Highscore eingeben darf.